


Gedanken zum Agility / Breitensport mit SamojedenTextcopyright: Marina Arend und Adelheid Weiss
Agility und Breitensport fördern in wunderbarer Weise die Bindung und den Gehorsam der Hunde. Oft ist ein Samojede nur „ungehorsam“ und oder macht zu Hause Blödsinn, weil es ihm mit seinen Menschen zu langweilig ist. Etwas Training – auch wenn es just for fun ist – und plötzlich fängt der Hund an, nach seinen Menschen zu schauen, auch im normalen Leben zu kommen, wenn er gerufen wird. Weil es könnte ja sein, das sein Mensch mit ihm spielen will.
Egal welche dieser Sportarten man ausübt, es kommt doch einfach auf das gemeinsame Tun, das gemeinsame Spiel an. Wie sicher der Samojede dann arbeitet, das liegt einfach an der Einstellung zu diesem Sport, an der Konsequenz und am langsamen Aufbau (da wird leider oft zu schnell zu viel verlangt – gerade beim Agility). Das der Samojede irgendwo drüber springt oder drunter her geht ist allein Ausbildungssache.

AGILITY
Agility eignet sich für den springfreudigen Samojeden sehr gut. Große und schwere Hunde sollten diesen Sport allerdings aufgrund der hohen körperlichen Belastung nicht ausüben. Das gilt auch für übergewichtige und kranke Hunde.
Beim Agility gilt es, mit hohem Tempo, aber möglichst fehlerfrei eine Hindernisstrecke (Parcours) zu bewältigen.
In den 1980er Jahren kam diese Sportart auch nach Deutschland. Agility gehört zu den weltweit etablierten modernen Hundesportarten und wird von sehr vielen Hundesportvereinen angeboten. Voraussetzung für die Teilnahme an offiziellen Turnieren ist die bestandene Begleithundeprüfung sowie der Nachweis der Tollwutimpfung. Ferner muss der Hund durch einen Chip oder eine Tätowierung identifizierbar sein. Der Hundeführer muss in einem dem VDH angeschlossenen Verein Mitglied sein.
Wenn der Samojede begriffen hat, um was es da überhaupt geht, ist er oft mit Feuer und Flamme dabei. Zuerst werden nur kleine Hindernisse überquert und ein Tunnel durchlaufen. Das reichte aber bereits aus, dem Samojeden vor jedem neuen Start die Augen leuchten zu lassen.
Wenn man einmal gesehen hat, mit welch einer Begeisterung der Samojede springt und bei der Sache ist, ist man diesem Sport eigentlich schon verfallen. Denn es macht nicht nur dem Hund Spaß. Der Mensch hat mindestens genauso soviel Freude dabei. Und ganz nebenbei hält man sich auch geistig und körperlich fit.
In wohl keiner anderen Hundesportart kommt es so sehr auf das Zusammenspiel von Mensch und Hund an. Oft entscheiden Sekundenbruchteile über den Sieg.
Tempo und Geschick sind gefragt
Agility verlangt auch von Menschen sehr viel Koordination, Körpergefühl und schnelle Reaktionen. Denn der Hundehalter muss seinen Hund an der sogenannten unsichtbaren Leine durch den Parcours lenken. Dabei läuft er neben den Hindernissen her und steuert den Samojeden lediglich durch Körpersprache und Hörzeichen. Das Frustrierendste an diesem Sport ist die Tatsache, dass der Schwachpunkt im Duo Zwei- und Vierbeiner, leider oft der Mensch darstellt. Man glaubt gar nicht, wie wenig man seinen eigenen Körper unter Kontrolle hat und mit der Orientierung ringt, wenn man versucht seinem Hund mit minimaler Körpersprache die Richtung zu weisen.
In dieser Disziplin ist eine gemeinsame Leistung gefragt. Hier können Mensch und Hund zeigen, was sie können und wie gut sie aufeinander eingestellt sind. Es gewinnt das schnellste Team mit den wenigsten Fehlern.
Jeder Parcour sieht anders aus
Auf der Strecke sind die unterschiedlichsten Hindernisse zu überwinden: Reifen, eine A-Wand, der Laufsteg, Slalom, Wippen, Tunnel, verschiedene Sprunggeräte und vieles mehr. Die individuelle Kombination der Elemente macht dabei den speziellen Charakter eines Parcours aus. Der Schwierigkeitsgrad des Gesamtparcours wird mit drei Leistungsklassen (1-3) bezeichnet. Auch die Höhe der zu überwindenden Geräte wird in drei Klassen eingeteilt (Small, Medium und Large). Die Zuordnung zu den Klassen richtet sich nach der Größe des Hundes.
Der junge Samojedenrüde ZAHI NOCONA BEAUTIFUL OF WHITELINE ist derzeit in der Agility Ausbildung.



Die Laufdiel

Slalom-Lauf




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Wir gratulieren herzlich und wünschen weiterhin gemeinsam viel Spaß bei weiteren THS Turnieren!
Susanne Schweizer schrieb: Unser „Schneeball“ hat mir zum Muttertag auch große Freude bereitet – wir haben am Turnier doch glattweg gewonnen – ich war so stolz auf meinen „Kleinen weißen Zauberer“.
VK1 | Frühjahrsturnier 2014 http://www.psvsonthofen.de/index.php/aktuelles/58-fruehjahrsturnier-2014 Schweitzer Susanne mit Merlin | Platz 1 | 243 Punkte |
Nach Abschluss der THS-Saison 2014 haben MERLIN und Susanne Schweizer dann noch den Aufstieg in die nächsthöhere Stufe – VK2 – geschafft. Herzlichen Glückwunsch!

dhv – TURNIERHUNDESPORT im VDH / einige Erklärungen
- Der Vierkampf: Er besteht aus folgenden Wettkampfteilen: Gehorsamsübungen (Sitz, Platz, bei Fuß laufen, herrufen usw.) mit und ohne Leine. , Hürdenlauf, Slalom und Hindernislauf. Es gibt 3 Leistungsklassen (VK1, VK2 und VK3). In der Unterordnung des Vierkampfes 1 wird ein verkürztes Schema der Begleithundprüfung gezeigt. In den technischen Übungen sind wie bei der Begleithundprüfung „Sitz“ und „Platz“ mit Herankommen zu zeigen, jedoch ohne Ablegen des Hundes unter Ablenkung und ohne Gruppe. Beim Vierkampf 2 müssen alle Übungen „in Freifolge“ (ohne Leine) gezeigt werden. Das Schema gleicht der Begleithundprüfung. Der Hund muss zusätzlich aus der Bewegung in das „Steh“ gebracht werden. Der Vierkampf 3 ähnelt im Schema dem Vierkampf 2. Jedoch sind bei den technischen Übungen die „Platz“– und „Steh“-Position aus einem Laufschritt zu zeigen.
- Der Hürdenlauf: Hier springt der Hund auf einer Laufstrecke von 60 Metern (Vierkampf 1 + 2 ) über vier Hürden, dabei muss der Hundeführer immer parallel nebenherlaufen. Nach 3m steht eine Wendestange die gemeinsam mit dem Hund umlaufen werden muss. Beim Vierkampf 3 beträgt die Laufstrecke insgesamt 80 Meter (mit Wendepunkt nach 40 Metern) und beinhaltet 6 Hürden. Die Bewertung erfolgt nach Laufzeit und Fehlerpunkten. Wird die Übung „in Freifolge“ gezeigt, gibt es beim Vierkampf 1 10 zusätzliche Punkte. Ab Vierkampf 2 muss erfolgt alles in Freifolge.
- Der Slalom: Dieser erstreckt sich über eine Strecke von 65, 70 oder 75 Metern (Vierkampf 1,2,3). Hundeführer und Hund müssen dabei insgesamt 7 Stangentore durchlaufen (Start- und Zieltor und 5 weitere Tore, die im „Zick-Zack-Kurs“ aufgestellt sind. Der Hund mit oder ohne Leine geführt werden (Vierkampf 1). Es gibt aber 10 zusätzliche Punkte, wenn der Hund un-angeleint geführt wird. Strafpunkte gibt es beim Auslassen von Toren.
- Der Hindernislauf (Kurzstreckenlauf): Es zählt Schnelligkeit bei Mensch und Hund, Sauberkeit und der fehlerfreie Lauf beim Hund. Der Samojede durchläuft 2 x eine immer gleiche Hindernis-bahn. Hierbei muss er 8 Hindernisse überwinden, der Hundeführer läuft parallel zu den Hindernissen mit. Einzelne Hindernisse: Hürde 50 cm / Schrägwand (0,80 m hoch / 1,50 m lang / 1,00 m breit) / Tunnel 3,50 m / Laufdiele 4,50 m / Tonne 0,8 m Durchmesser / Reifen / Hoch-Weitsprung (1 m weit, 1 m breit, 35 cm Höhe) / Hürde 45 cm.
- „CSC“: Kombinationslauf für Mannschafts- und Einzelwettbewerbe. Slalomlauf. Hürdenlauf. Hindernislauf (2 Hindernisse mehr als beim normalen Hindernislauf).
- Der Geländelauf / Canicross bzw. CaniX: Der Lauf geht über 1000, 2000 oder 5000 m. Der Samojede muss dabei angeleint sein. Als fehlerhaft gilt, wenn der Hund den Menschen zieht. Früher unterschied man zwischen GL (Geländelauf) und GL+. Beim Geländelauf+ wurde der Hund an einem Geschirr geführt und war durch eine vorgeschriebene Leine mit Panikhaken mit dem Läufer, der einen Laufgurt tragen musste, verbunden. Heute ist es dem Läufer überlassen, ob er den Hund wie ehemals bei GL+ oder mit einer in der Hand gehaltenen Leine mit sich selbst verbindet. In weiteren Teilen Europas wird der Geländelauf als eigenständige Sportart betrieben. Der Begriff Canicross kommt hier aus Frankreich und CaniX wird in Großbritannien verwendet.

Hallo^^
Ich finds gerade super eure Seite gefunden zu haben.
Ich will mir auch nen Samo anschaffen und eben damit Agility machen.
Ich würd mich freuen wenn ihr mich kontaktiere, denn ich hab paar fragen 🙂
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Habe die Frage erst vor kurzem gelesen. Falls es noch aktuell ist, bitte direkt eine E-Mail an mich schicken oder anrufen! m.f.G! Heidi Weiss
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