Mit dem Thema Erziehung eines Samojeden beschäftige ich mich, seit wir diese NORDISCHEN haben, also seit über 30 Jahren!
Fazit: Es gibt keine „Gebrauchsanweisung“, ich kann hier nur (Erfahrungs-) -Tips geben, denn jeder Samojede, auch wenn er aus dem gleichen Wurf stammt oder die gleichen Eltern hat, ist verschieden und es bedarf somit auch immer einer individuellen Ausbildung. Entscheidend ist auch immer wie die Welpen vom Züchter aufgezogen und geprägt wurden. Auch das Umfeld der Hunde in dem sie mit ihrer neuen Familie leben (Straßenverkehr, Wildbegegnungen, Einzelhaltung; Mehrhundehaltung etc.) spielt eine Rolle.
Zum besseren Verständnis zunächst einmal die grundsätzlichen häuslichen Gegebenheiten. Sie entscheiden mit, wie es dann außerhalb der eigenen vier Wände läuft. Natürlich kann ich hier nur aufzeigen wie es hier läuft mit mehreren Samojeden. Dennoch denke ich das es auch Einzelhund-Haltern helfen könnte:
Haltung/Erziehung mehrerer Hunde:
Immer wieder ein wichtiges Thema:
HUNDEBEGEGNUNGEN: Zu finden ist der Artikel bei TASSO http://www.tasso.net/Service/Wissensportal/Leine-ja-oder-nein
POSITIVE VERSTÄRKUNG: http://thedoggyblog.de/training-positive-verstaerkung/
ENTSPANNUNG: http://thedoggyblog.de/konditionierte-entspannung/
Mit mehreren Hunden laufen: https://www.facebook.com/petrau.michael.neumann?fref=ufi
Ich denke das es einfacher ist an Hand von Bildern oder Video`s zu lernen. Daher nachfolgend immer mal wieder Alltagssituationen verschiedener Samojeden in verschiedensten Altersklassen.
SPAZIERGÄNGE:
Grundsätzlich lernt der Samojede seine Kommandos an der Leine und bleibt angeleint: Immer dort wo es zu gefährlich ist ihn frei laufen zu lassen, wo Wild vorkommt, wo zu viel Ablenkung herrscht, wenn Fahrzeuge im Spiel sind oder Tiere (Beispiel: Pferde sind Fluchttiere und ein gezielter Huftritt genügt zum Töten eines Hundes) in fremden und unübersichtlichen Gebieten. Das Hinterherlaufen hinter allem was sich bewegt ist verboten!
So stellt man es sich gerne vor. Der Samojede hat seine Freiheit, springt und läuft frei herum, rennt nicht weit weg oder hinter Tieren, Joggern, Radfahrern usw. her. Doch ACHTUNG: Samojeden sind auf Wiesen und Feldern frei laufend sehr schlecht zu kontrollieren.
Samojeden reagieren meist stark auf Kleinlebewesen: Vögel, Mäuse, Eichhörnchen usw. Daher habe ich es mir abgewöhnt querfeldein zu laufen. Die Hunde lernen mit einem Kommando: „auf den Weg“ hauptsächlich dort zu laufen und sich nicht weit zu den Seiten, voraus oder zurück zu bewegen. Immens wichtig ist die konsequenter Einhaltung dieser Vorgaben.
Was für das Gelände gilt erst Recht für den Wald.
2 Videos mit Samojeden-Hündin WHY MAHU MAI BEAUTIFUL OF WHITELINE, 10 Monate alt beim WALDSPAZIERGANG. Verschiedene Grundkommandos wie z. B. geh, bleib, komm, auf dem Weg sind notwendig, Jogger, Radler, Pferde und Waldtiere tauchen plötzlich auf. Dann muss es klappen, sonst gehört der Hund an die Leine: http://www.youtube.com/watch?v=nZS5fPlwotc
Unser obligatorischer Abstand. Er sollte unbedingt unter allen Umständen eingehalten werden, sonst gehört der Hund an die Leine: http://www.youtube.com/watch?v=GnPEC64GFY8
Eine Grundvoraussetzung das der Samojede frei laufen kann ist:
Das sichere Herkommen.
Im Laufe der Jahre habe ich herausgefunden was imFalle der Samojeden am wirkungsvollsten ist, da sie einerseits sehr selbständig, aktiv und auch neugierig sind. Einfach auf diesen Link drücken: Herkommen cophyright: A.Weiss
Aufmerksamkeit anstelle BELLEN:
Samojeden neigen wohl auch leichter zum Bellen. Wichtig ist das man gleich von Anfang an darauf achten und entsprechend einwirken sollte. Zum Beispiel bei der Begegnung anderer Hunde. Hier habe ich die besten Erfolge erzielt durch “Stups/Leckerli”. Wenn der Samojede bellt gibt man ihm einen kleinen Stups an den Hinterlauf(-Schenkel) und dann belohnt man ihn sofort mit der Stimme und einem Leckerli, wenn er erschrocken rumschaut. Dann sollte man versuchen, die Aufmerksamkeit weiter zu halten – evtl. mit der weiteren Gabe von Leckerli. Ohne Leckerli kommt es oft zum Protestbellen. Der Hund muss merken, dass es sich lohnt, sich an Ihnen zu orientieren. Später wenn es gut klappt genügt die Stimme.
Bellt der Samojede weil er etwas nicht kennt (das machen überwiegend Welpen/Junghunde) geht man hin und fasst es am besten an. Dann traut er sich auch näher heran um es sich an zu sehen bzw. an zu schnüffeln.
Auch wenn er etwas entdeckt und darauf aufmerksam machen möchte bellt er vielleicht kurz. Dann signalisiert man ihm durch eine neutrale Ansage wie z. B. „alles gut“ oder „habs gesehen“. So weis der Hund das sie es auch gesehen haben und es als unnötig erachten darauf zu reagieren, das es normal ist.
In allen Fällen hilft Ruhe und Gelassenheit!
BEGEGNUNG mit Fahrzeugen, Menschen und Tieren:
1. Zunächst immer mit Leine üben und am sichersten mit ablegen des Hundes. ACHTUNG: Samojeden verstehen sehr schnell den Zusammenhand. Stehen auf wenn das Tier, der Mensch, das Auto vorbei ist. Dann sofort nochmals abliegen lassen und erst auf Befehl hin darf er aufstehen. Danach sofort belohnen mit Leckerlies, Worten und/oder streicheln.
2. Klappt dieses Abliegen zuverlässig übt man ohne Leine. Beizeiten ablegen und den Hund gut beobachten (das Verhalten von Hund und Pferd) um schnell eingreifen zu können:
3. Schritt: Etwas zur Seite gehen und der Samojede sitzt ab, oder steht wartend ab bis der Befehl kommt das er weiterlaufen darf:
4. Schritt: Wie auf den Bildern zuvor, die Samojeden-Hündin UNIQUE ISI BEAUTIFUL OF WHITELINE, 3 Jahre alt. Sie ignoriert Fahrzeuge (Auto`s, Fahrräder usw.) und läuft sicher weiter. Dennoch sollte man den Samojeden möglichst neben sich laufen lassen, auf der zum Fahrzeug abgewandten Seite: http://youtu.be/7E3UbA5TUwc
LEINENFÜHRIGKEIT:
https://www.youtube.com/watch?v=xjL7WRP7d8I&sns=fb
Keine Angst, wenn der Samojede an der Leine so geführt wird wie auf dem Video gezeigt wird ist er nicht automatisch kein gut arbeitender Schlittenhund mehr! Der Samojede ist intelligent, er kann sich also auch auf verschiedenes einstellen und sehr wohl unterscheiden ob er nun ziehen soll oder ob man spazieren geht oder er für eine gewisse Zeitan der Leine neben uns laufen soll. Er kann auch lernen das verschiedene Geschirre zu verschiedenen Zwecken genutzt werden. Wogegen ich aber generell bin ist das der Samojede meistens oder immer „bei Fuß“ gehen soll/muss. Es gibt aber Situationen da ist es notwendig das er es kann.
Thomas Riepe zur Leinenführigkeit:
https://www.youtube.com/watch?v=7syaiEoQuSs
VERHALTENSAFFÄLLIGER HUND
AGGRESSION gegen Artgenossen:
1. Teil: https://www.youtube.com/watch?v=D41iMY1xwdg
2. Teil: https://www.youtube.com/watch?v=ZZYw7YdGBnY
Leinengriff bei Agression: https://www.youtube.com/watch?v=8wHr6kb7Cxo
Ernährung und Verhalten:
Leider habe ich selbst in dem nachfolgenden Bereich keine Erfahrung sammeln können, möchte es als Denkanstoß lediglich hier einstellen!
http://thedoggyblog.de/ernaehrung-verhaltensauffaelliger-hund/
Es wird angegeben das man mit der Ernährungsumstellung Dinge wie z.B Impulskontrolle beeinflussen kann. Nur so viel: Man soll weniger Rind, Innereien, Wild und Huhn füttern, mehr Lamm, Schafe und Ziege Herz / Innereien eher meiden wegen Phenylalanin oder besser ganz weg lassen. Kohlenhydrate sind nötig wegen der Hirnschranke, daher die Empfehlung zum Beispiel viel Kartoffeln zu füttern. Der Proteingehalt soll eher gering gehalten werden (vor allem pflanzliche Proteine). Die Fütterung von mehr Kohlenhydraten soll dazu führen das der Hund ruhiger und ausgeglichener wird. Ernährungs-Beispiel: Lamm füttern + Kartoffeln / Gemüse (1/2 reife Banane, gelegentlich Leinöl.
Fleisch und KH nicht in einer Malhzeit zusammen verfüttern!
L-Tryptophan als gezielter Nahrungsergänzer: Aktuelle wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Wichtigkeit von gut das Gehirn erreichendem L-Tryptophan. Dieses liegt insbesondere in IBDerma Hyposens in günstiger Menge vor (ca. 0,3% laut LUFA Chargenprüfung 6/2015 ). Die in Getreide allgemein, so auch im Reis, Cerealien und Mais, aber auch im Maniokmehl geringen L-Tryptophangehalte werden durch den optimierenden Gehalt an z.B: wertvollem Meeresfisch ausgeglichen. L-Tryptophan ist im Gehirnstoffwechsel wesentlicher Baustoff für das „Glückshormon“ Serotonin mit folglicher Ausgeglichenheit und mindert somit nachhaltig Ängstlichkeit, Aggressivität, Phobien und Unruhe. Maniokmehl könnte durch die Insulinerhöhung die L-Tryptophan Gehirnpassage erleichtern.