Leistungsprüfungen

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 Unsere Samojeden haben alle Leistungsprüfungen abgelegt !

Seit vielen Jahren haben wir unsere Samojeden in verschiedenen Schlittenhundebereichen ausgebildet und natürlich auch VDH/DCNH Leistungsprüfungen (LP 1, LP 2 u. LP 3) abgelegt. Zudem erhielten 5 unserer Samojeden in der Saison 2008 den Schwedischen Polarhundetest Titel PDP für reinrassige Schlittenhunde des SKK (Schwedischer Kennel-Club). Sie waren 152 km in 3 Tagen und nach 2 Tagen Pause nochmals 2 Tage 160 km gefahren, also insgesamt 312 km.

Es dauert manchmal bei den einzelnen Hunden mehrere Jahre bis zur Ablegung der DCNH Prüfung in der höchsten Stufe oder einem PDP Titel.

Inzwischen haben ausser unseren eigenen Samojeden, noch einige Nachkommen unserer Samojedenzucht in anderen Kennels in Deutschland und Schweden Leistungsprüfungen und PDP Titel erreicht:

In DEUTSCHLAND:

* JEDIE`s Kennel (Angela und Ramona Reuther)

* VON DEN VIEDELEN PFOTEN (Marina Arend) 

* OF WHITE NORDIC STORM (Niels Müller)      

In SCHWEDEN:

* Snötrollen Kennel in Schweden (Linda Alquist)

Einige Nachkommen erhielten sogar spezielle Ahnentafeln (blaue oder weisse mit Schriftzug) mit dem Prädikat, wenn beide Elternteile Leistungsprüfungen ablegten: AUS LEISTUNGSZUCHT

Wir gratulieren herzlich!

Ich hoffe das in den kommenden Jahren noch mehr Samojeden Leistungsprüfungen ablegen werden. Zumindest haben verschiedene Halter sich dieses Ziel vorgenommen für die Zukunft.

Nachfolgend eine Beschreibung der Leistungsprüfungen:

 

Leistungsprüfungen für DCNH Schlittenhunde-Rassen (Autor u. Cophyright Adelheid Weiss)

Nachfolgend werden die Voraussetzungen zur Erreichung der VDH/DCNH Leistungsprüfungen explizit aufgeführt!

pdf VDH/DCNH LEISTUNGSPRÜFUNGSORDNUNG gültig ab dem 10.07.2021:  https://admin.dcnh.de/docs/ordnung/pruefung/Leistungspr%C3%BCfungsordnung_LPO_2021.pdf 

pdf  Leistungsprüfungsvorlage (LP1 & LP2) für Schlittenhunde:  /leistungspruefungsvorlageschlittenhunde.pdf

pdf  Bewertungsbogen zur Leistungsprüfung Prüfungsstufe 3:  https://admin.dcnh.de/docs/ordnung/pruefung/bewertungsbogenlp3.pdf

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Pfeil schwarz  Ziel: Förderung der Zucht

Ganz egal welche besonderen Fähigkeiten der Schlittenhund besitzt, entscheidend ist das er Leistungen zuverlässig und ausdauernd erbringt.

Ausdauer, Wiederstandsfähigkeit, Zug- und Sprungkraft sind das Ergebnis ganz bestimmter rassespezifischer Gegebenheiten (Standartforderungen) wie etwa ein insgesamt ausgewogener, harmonischer Körperbau, einschließlich einer guten psychischen Balance die Aggressivität oder Angstverhalten ausschließen. Körperbauliche und psychische Stabilität stehen erwiesenermaßen in engem Zusammenhang und sollten praktisch erprobt werden.Gefördert werden soll nicht die Fähigkeit zu Höchstgeschwindigkeit, vielmehr sollen die Hunde in der Lage sein, über viele Kilometer hinweg bei entsprechend flottem Tempo konstante Leistungen zu erbringen.
 

Diese zuvor beschriebenen Fähigkeiten können an Hand von Leistungsprüfungen dokomentiert werden. 

Zur Förderung der Zucht ist es erstrebenswert das die Schlittenhunde die zur Zucht verwendet werden möglichst Leistungsprüfungen ablegen.

Welche Prüfungsstufen gibt es?
 

Leistungsprüfung 1 (LP 1), Leistungsprüfung 2 (LP 2) und Leistungsprüfung 3 (LP 3).

Teilnahmebedingungen:  Das Mindestalter beträgt 18 Monate. Die Hunde müssen offiziell geröntgt sein und über einen HD Grad zwischen A-C verfügen. Sie müssen gesund, entsprechend antrainiert und belastbar sein.  

 
Die Prüfungskilometer können im In- und Ausland abgelegt werden auf:
 

entweder: Sprint-Rennen (SP)

oder: Middle Distance-Rennen (MD), Longtrail (LT) und Touren (DCNH/DSLT angemeldete u. veröffentlichte)

 

Vielseitigkeitsläufe können zu beiden Varrianten gerechnet werden.
Welcher Zeitraum:   Innerhalb einer Saison, d.h. vom 01.09. – 30.04. (außerhalb der Saison nur im Einzelfall mit Genemigung des FB Leiters möglich)

Wer darf Leistungsprüfungen fahren? Der Hundehalter/in oder eine Fremde Person. 

In welchem Gespann? Im Hundehalter/innen Gespann, fremdem Gespann oder Prüfungsgespann.

 

Welches Gefährt ist erlaubt? Schlitten, Wagen, Fahrrad, Pulka und Sidewalker.

Beim Sidewalker müssen die geforderten Gewichte und Notfallausrüstungen mitgeführt werden und die Zahl der Hunde ist auf maximal zwei begrenzt.  

 

Mit der Anmeldung gibt man die jeweiligen Hundedaten (Name, Alter, HD-Grad) und die Gespannposition an. So kann der einzelne Hund identifiziert u. beobachtet werden u. seine Teilnahme, die gefahrenen km und die Zeitangabe, nach der Veranstaltung, im Formblatt bestätigt werden.

  • Die offiziellen Endergebnisse des Veranstalters (Rennen, Vielseitigkeitsläufe usw.) gilt als Nachweis über die gefahrenen km und Zeiten. 

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 Pfeil schwarz  Leistungsprüfung Stufe 1 (LP1)

Entweder: 100 km ausschließlich bei Sprintrennen. Oder: 200 km bei MD, LT, Touren

Gewichtsvorgaben:

Bei LT und Touren

Gespann = 8 kg pro Hund, maximal 70 kg pro Schlitten/Wagen. Pulka = 15 kg Rüden u. 10 kg Hündinnen.

Das Gewicht des Gefährts wird mitgerechnet. Gewichtsreduzierung aus wichtigen Gründen durch Leiter/in möglich.

Durchschnittsgeschwindigkeit:

Nicht unter 10 km/h (begründete Ausnahmen sind möglich).

 

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Pfeil schwarz  Leistungsprüfung Stufe 2 (LP2)

Entweder: 150 km ausschließlich bei Sprintrennen. Oder: 400 km bei MD, LT u. Touren        

 Durchschnittsgeschwindigkeit:

Sprint:  Beim Sib. Huskys mind. 15 km/h. Alle anderen Rassen mind. 12 km/h

Middle Distance: Beim Sib. Huskys mind. 12 km/h. Alle anderen Rassen mind. 10 km/h

Longtrail und Touren: Nicht unter 10 km/h (begründete Ausnahmen sind möglich)  

Gewichtsvorgaben:

Gespann = 8 kg pro Hund, max. 70 kg pro Schlitten/Wagen

Pulka = 15 kg Rüden und 10 kg Hündinnen

Das Gewicht des Gefährts wird mitgerechnet.

Die Gewichtsreduzierung ist aus wichtigen Gründen durch den/die Leiter/in möglich.

  

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 Pfeil schwarz  Leistungsprüfung Stufe 3 (LP3)

 Voraussetzung: Bestandene Leistungsprüfung Stufe 2 (LP2) 

Zeitraum / zu fahrende km: 

  1. Sofort im Anschluß der bestandenen LP 2 = An einem Tag ca. 20 km fahren + Bewertung 
  2. Wenn mehr als 6 Monate seit Bestehen der Prüfung vergangen sind =  An zwei aufeinander folgenden Tagen (1. Tag ca. 20 km fahren / 2. Tag ca. 20 km fahren + Bewertung)

LP 3 Abnahme durch:

DCNH ausgebildeten Prüfer/innen. Er/sie bestimmt den Prüfort und fährt entweder als Mitfahrer/in oder begleitend (Fahrrad oder eigenes Gespann) mit. Streckenlänge ca. 20 km. Ein/e Prüfer/in darf 1-2 Gespanne prüfen. Bei einem zusätzlichen Prüfer/in dürfen 3 – 4 Gespanne geprüft werden. Fährt der Prüfer/in begleitend mit gelten die Gewichts- und Durchschnittsgeschwindigkeits- Vorgaben wie bei LT und Tour (siehe unter: LP 1 und LP 2).

Pfeil schwarz  Die Bewertung

Alle oder einzelne Schlittenhunde werden nach einem von der EspoKo verabschiedeten Bewertungskatalog geprüft.

Die Anzahl der Einzelprüfungen ist dem/der Prüfer/in freigestellt. Sie sollte aber nicht unter 13 liegen.

Die Bewertungsscala reicht von Note 1,0 (sehr gut) bis 6,0 (ungenügend).  

Der zu prüfende Hund muss mindestens die Prüfungsnote 4,0 erreichen um die LP 3 zu bestehen. 

Die Position des Hundes im Gespann wird in der Bewertung berücksichtigt.Man unterscheidet bei der Bewertung in:

1. Allgemeine Kriterien:

  • Kondition und Motivation (Ansprechbarkeit und Eigenantrieb des Hundes) 
  • Hindernisse überwinden bzw. vorbeilaufen (Der Prüfer wählt die Hindernisse frei und führt sie ausführlich im Prüfungsbericht auf).

 Schranke umfahren  Hinderniss überspringen

 
  •  Überholen/überholt werden (problemloses passieren anderer Gespanne. Der Hund sollte sich nicht ablenken lassen).

 head on passing

  • Nebeneinander laufen (im Gespann)
  • Kurven laufen (Musher und Gespann bilden ein Team, die Führigkeit des Hundes, der Leader soll die Kurven entsprechend der Gespannlänge korrekt auslaufen).

 Aufgabe Bogen laufen  Leader Zickzack laufen  

  • Wenden (2x ausführen / Der Leader soll das Ggespann auf Kommando wenden, wie führen die weiteren Hunde das Kommando aus / Der Musher darf das Gespann führen). 
  • Beschleunigen (Es sollte auch noch am Ende der Tour möglich sein).
  • Abbremsen (Es ist auf geraden Strecken bzw. Anstiegen zu beurteilen / bei der Kombination von Abbremsen und Beschleunigen soll die Reaktion des Hundes erkennbar sein).
  • Der Transport eines Hundes                                                             

 

2. Besondere Kriterien:

  • Der Leader = Kommandos folgen (7Kommandos werden gegeben, davon ist ein Fehlkommando erlaubt. Die korrekt ausgeführten Kommandos ergeben die Note).

Leithunde Zug Arbeit  Alter u. junger Leader zusammen

  • Spitzkehren laufen
  • Leine straff halten (Die Leine soll über längere Zeit und Strecke straff gehalten werden / Dies ist ein absoluter Pflichtpunkt. Die Benotung schlechter als 4 hat daher den Prüfungsabbruch zur Folge).

   Leine straff halten  Leine immer straff halten

  • Zugleistung (Anfahren am Berg, Anstiege laufen und der Zug über Hindernisse / Ebenfalls ein absoluter Pflichtpunkt. Die Benotung schlechter als 4 hat auch hier den Prüfungsabbruch zur Folge).
  • Anhalten (Anlegen von Booties, Kontrolle der Hunde, wässern usw.).

Stehen und warten  Neun warten auf ein Kommando

Besondere Ereignisse: 

Besondere Ereignisse wie z.B. Wildbegegnung,  Fahrzeugbegegnung, Joggerbegegnung, Streckenprofil, Wetterverhältnisse werden ausführlich im Prüfbericht ausgeführt.

Radfahrer Begegnung Kinder und Feuer Neunergespann u. Pferdebegegnung

                                                                                                       

Weitere Hinweise:

Aus dem Prüfbericht sollte hervorgehen, ob der Hund z.b. in einem fremden Gespann geprüft wurde, ob der Leader neben einem “Azubi” lief und ob er seine Befehle dennoch ausführte, sich durchsetzte und dergleichen mehr). 

LP 3 Beurteilungen als Beispiel:

2 Samojeden (Leader u. Wheeler) sowie das dazugehörige  Prüfungs-Zusatzblatt:

LP 3 Prüfungsbogen 1. Blatt  LP 3 Beurteilungs-blatt  LP 3 Beurteilung Zusatzblatt    

ACHTUNG: Sollten mehr als 6 Monate seit dem Ablegen der LP 2 vergangen sein, so muß die LP 3 an zwei aufeinander folgenden Tagen geprüft werden.

Leistungsanerkennung:

Das ausgefüllte Formblatt, die ausgefüllten Formblätter u. Renn-Ergebnislisten schickt man an den/die Sportobmann/frau des DCNH, zusammen mit der Ahnentafel oder dem Registerpapier, und zudem (wenn nicht schon in der Ahnentafel eingetragen) noch die HD Bescheinigungs-Copie.

  1. Eintrag aller bis zur Wurfabnahme erlangten LP-Stufen der Ahnen in den Ahnentafeln/Registerpapieren der Nachkommen.
  2. Haben beide Elterntiere LP Nachweise werden die Ahnentafeln/Registerpapiere ihrer Welpen auf blauem Papier gedruckt (Welpen aus Leistungszucht).
  3. Die abgelegten LP-Prüfungen werden mit dem ZZL-Bericht im Zuchtbuch veröffentlicht. So können sich die Züchter einen guten Überblick, über die Auswahl, an geeigneten Zuchtpartnern für ihren Hund verschaffen. 
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Die anfallenden Gebüren entnehmen Sie den entsprechenden Gebührenordnungen des DCNH FB Schlittenhunde: https://admin.dcnh.de/docs/ordnung/vereinsleben/Gebuehrenordnung_FB_Schlittenhunde_des_DCNH.pdf

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